In diesem Sinne: weitermachen! – Bis bald, Dirk!

Als ich zum letzten Mal im „Bahnhof Süd“ in Essen-Rüttenscheid an einem Tisch saß und eine große Spezi nervös hin und her schob, studierte ich noch. Es ging um ein Gruppenreferat, irgendwann in einem Wintersemester. 2005, 2006, keine Ahnung. Es wurde an diesem Abend spät, ganz spät sogar, und es regnete draußen.

Nun ist Sommer im Jahr 2013, und endlich verdient die Jahreszeit ihren Namen. 30 Grad rund um die Uhr. Und so parkte ich meinen Smart nach ein paar Jahren Unterbrechung wieder vor dem „Bahnhof Süd“. Im Biergarten bat Dirk Graalmann zu seiner Abschiedsfeier. Nach zwei Jahren und zehn Monaten verlässt er die Funke Mediengruppe und ist nicht mehr Sportchef am Content Desk der WAZ.

Es ist mein letzter Abend. Und es tut gut, so viele Menschen um sich zu wissen, die den #papi nicht vergessen haben. Danke für alles!

— Dirk Graalmann (@Baresi1974) July 22, 2013

 

Auf diesem Weg bedanke ich mich bei Dirk für 34 in jeder Hinsicht aufregende Monate! Ich werde mich immer an das epochale 4:4 der Nationalmannschaft im Oktober 2012 gegen Schweden und einen Döner an der Kantstraße in Berlin-Charlottenburg um zwei Uhr morgens erinnern – und vor allem viele intensive Spätdienste vermissen. Kickern und darten nach Dienstschluss um eins, wenn die Welt schon schläft; diskutieren – mal laut, mal leise – bis in die Morgenstunden; einmal 18 mit Mais statt Oliven vom Pizza Profi – und nachts Sport schauen. Selbst die US Masters im Golf. Und so konnte ich ihn überreden, sein erstes Tweet mir zu widmen…

@AndiErnst Ist man eigentlich ein Nerd, wenn man die Golf US Masters in Augusta um Mitternacht im Büro guckt?

— Dirk Graalmann (@Baresi1974) April 14, 2013

 

Er verabschiedete sich so, wie er die Online-Redaktion immer verabschiedete: „In diesem Sinne: weitermachen!“ Merk ich mir, den Spruch.

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