23. September 2002 – Union-Hilden-Nord 2:1 – „Hohensee nahm das Geschenk an“

Am 23. September 2002 berichtete ich über das Fußball-Verbandsligaspiel zwischen Union 09 Mülheim und dem SV Hilden-Nord. Union gewann mit 2:1. Die Überschrift hieß „Hohensee nahm das Geschenk an“, die Unterzeile „TuS Union 09 kam in der letzten Minute zum glücklichen 2:1-Heimsieg“.

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Eigentlich war alles schon gelaufen. 1:1 hieß es kurz vor Ende des Fußball-Verbandsligaspiels Union 09 gegen SV Hilden-Nord und die Zuschauer diskutierten schon über das Resultat. Doch es kam ganz anders.

Ein kampfbetontes Spiel hatten die 200 Besucher an der Südstraße gesehen, mit der Chancenmehrheit für Union (8:5). Deshalb waren die Hildener mit dem Punkt zufrieden und spielten sich den Ball in ihrer Hälfte zu. So rollte der Ball auf dem rutschigen Boden auf Libero Marcus Carl zu. Der ließ das Leder jedoch unter den Fußballschuhen durchrutschen. Stefan Hohensee sagte „Danke“ und schoss das Tor zum 2:1 (1:1)-Endstand.

„Glück gehört im Fußball nun einmal dazu“, sagte der erleichterte Union-Trainer Ernst Bachmann. „Wir haben aufopferungsvoll gekämpft. Ich bin rundum zufrieden.“ Das Wort „rundum“ gehörte vermutlich nur zu Bachmanns erster Reaktion. Sicherlich steigerten sich die „09er“ deutlich im Vergleich zum Derby, und der Sieg war verdient. Aber die eine oder andere Unachtsamkeit gab es immer noch, zum Beispiel individuelle Fehler und eine schwache Chancenauswertung.

Zwei Änderungen hatte Bachmann vorgenommen. Für Hakan Köroglu und Stefan Hohensee spielten Birkan Yilmaz nd Martin Epelmann. Kai Berges, eigentlich ein Defensiv-Spezialist, rückte im Sturm und machte seine Sache gut. Nach einem wunderschönen Spielzug und einer Vorlage von Michael Klauß sorgte Berges für das 1:0 (18.). Doch lange währte die Freude über die Führung nicht. Nach einer Flanke von Andreas Bundschuh glich James Scott aus (25.). Sein Kopfball war nicht hart und nicht platziert – er rutschte Union-Torwart Savas Tanriver aber durch die Arme. Dem türkischen Keeper klebt derzeit das Pech an den Handschuhen.

In der Folgezeit entwickelte sich ein hart umkämpftes Spiel. Auf dem Platz bildeten sich sechs Pärchen. Die Union-Abwehrspieler Marcello Latone (gegen Udo Wimmershoff), Björn Rohpeter (gegen Scott) und Martin Espelmann (gegen Bundschuh) folgten ihren Gegenspielern ebenso auf Schritt und Tritt wie die Hildener Marc Schmale (gegen Yilmaz), Michael Lorenz (gegen Berges) und Peter Cyrys (gegen Klauß).

Neben vielen Zweikämpfen gab es in einem interessanten Spiel auch zahlreiche Chancen. Vor der Pause verpasste Kai Berges sein zweites Tor. Aus 20 Metern Entfernung schoss er knapp vorbei (42.). Nach dem Wechsel traf Michael Klauß die Latte (48.). Die zwei dicksten Hildener Chancen hatten Michael Loren mit einem Lattenschuss (62.) und Peter Cyrys, der freistehend scheiterte (82.).

Kurz vor Schluss hieß es 1:1 – und dann kam ausgerechnet Stefan Hohensee. In Speldorf spielte er schwach, nun schoss er das entscheidende Tor.

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