Ein Schritt zurück

Aus Düren-Gürzenich berichtete ich am 30. März 2006 für die WAZ/NRZ Mülheim über das Oberligaspiel zwischen dem GFC Düren und dem VfB Speldorf (1:0). Ich arbeitete aber nicht mit Block und Kugelschreiber, sondern mit dem Telefon – denn das Spiel begann erst um 19.30 Uhr (Abpfiff 21.20 Uhr, Ende der Pressekonferenz 21.45 Uhr). Den Text verfasste ein Kollege im Innendienst…

Rein in den Text:

350 Fans sahen gestern im Stadion Papiermühle eine schwache Fußball-Oberligapartie zwischen dem GFC Düren und dem VfB Speldorf. Als sich alle Beteiligten schon auf ein torloses Remis eingestellt hatten, fiel noch in letzter Minute der Treffer zum 1:0 (0:0)-Erfolg für die Gastgeber. Für den VfB war es im Kampf um den Klassenerhalt ein Schritt zurück.

Schwer zu bespielen war der unebene und rutschige Platz. Beide Mannschaften hatten Mühe, ein geordnetes Spiel aufzuziehen. Die Speldorfer waren in den ersten 30 Minuten überlegen, ohne jedoch eine klare Torchance herauszuspielen Die VfB-Verteidiger hatten ihre Gegenspieler fest im Griff.

Gegen Ende der ersten Hälfte plätscherte die Partie so vor sich hin. Doch plötzlich lief der Mülheimer Stürmer Torsten Jablonski nach einem Fehlpass des Düreners Alexander Stevovic allein auf das gegnerische Tor zu. Die 50 mitgereisten VfB-Fans hielten den Atem an. Jablonski traf aber mit einem satten Schuss nur den Pfosten (35.).
Nach dem Wechsel hatten die Speldorfer wieder mehr vom Spiel, doch im Angriff blieben sie völlig wirkungslos. Bei Standardsituationen machte sich das Fehlen des verletzten Andreas Przybilla bemerkbar. Sieben Eckbälle und viele Freistöße brachten nichts ein.

Acht Minuten vor Schluss hatten die Gastgeber ihre erste Torchance. Mittelfeldspieler Andrija Dabovic hatte auf das Speldorfer Tor geschossen. Keeper Gregor Nijhuis war aber auf der Hut und wehrte den Ball noch mit den Fingerspitzen ab. Zwei Minuten später sah der Mülheimer Marco Ferreira wegen wiederholten Foulspiels die gelb-rote Karte.

In Unterzahl liefen die Speldorfer dann kurz vor dem Abpfiff in einen Konter hinein. Der Dürener Thomas Sabacinski passte auf Dabovic, der Nijhuis diesmal keine Abwehrchance ließ (90.). Das Tor fiel aus abseitsverdächtiger Position. Daher protestierten die VfB-Spieler lautstark. Schiedsrichter Philip Draeger erkannte den einzigen Treffer des Abends aber an.

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