Auswärtstaktik erfolgreich getestet

Am 27. Juli 2006 fuhr ich durch einen krassen Hagelschauer im nagelneuen Smart durchs Ruhrgebiet, um mir das Testspiel zwischen dem Gelsenkirchener Verbandsligisten SC Hassel und dem Oberligisten VfB Speldorf (1:4) im Stadion Lüttinghof anzuschauen.

Rein in den Text:

In anderthalb Wochen beginnt die Fußball-Oberligasaison. Trainer Piero Lussu vom VfB Speldorf traf nach dem 4:1 (2:0)-Testspielerfolg gestern Abend beim Verbandsligisten SC Hassel die ersten Entscheidungen: Gregor Nijhuis bleibt die Nummer eins, Thorsten Schmugge wird beim ersten Spiel in Bonn als Abwehrchef auflaufen, Damiano Schirru zählt im offensiven Mittelfeld zur ersten Elf und Sergii Tytarchuk ist die einzige Spitze.

Obwohl der VfB als klassenhöherer Verein in den Gelsenkirchener Norden fuhr, probierte Lussu vor 150 Zuschauern im Stadion Lüttinghof seine Defensivtaktik aus. Vor der Dreier-Abwehrkette postierten sich drei defensive Mittelfeldspieler. Hinter der einzigen Spitze Tytarchuk wirbelten drei offensive Mittelfeldspieler, die überfallartig für Torgefahr sorgten. „Das ist eine tolle Taktik für Auswärtsspiele“, sagt Lussu.

Das klappte zum ersten Mal in der 24. Minute, als Michael Krakala zum 1:0 traf. Krakala war der Wegbereiter für das zweite Tor. Seine Freistoßflanke vollstreckte Sergii Tytarchuk per Kopf (43.). Nach einer tollen Kombination und einem Pass von Andreas Egler traf Damiano Schirru zum 3:0 (50.). Tytarchuk erhöhte nach Vorarbeit von Florian Theißen zum 4:0 (55.). Die Treffsicherheit von Tytarchuk hat zur Folge, dass Torsten Jablonski nur der Platz auf der Bank bleibt. „Jablonski hinterlässt keinen fitten Eindruck“, sagt Lussu. Da sich die Speldorfer zurückhielten, waren die Spielanteile ausgeglichen. Das 1:4 durch Sven Potthast (85.) hatte sich der SC verdient.

Am Sonntag um 15 Uhr steigt die Speldorfer Generalprobe beim Verbandsligisten Viktoria Goch. Ob Kapitän Christian Flöth mitspielen kann, ist noch unklar. Er knickte um und blieb zur Pause aus Gründen der Vorsicht in der Kabine. Wenn Andreas Egler aufgrund des Sonderberichts nach dem Union-Spiel nachträglich gesperrt wird, muss Lussu seine Wunschelf umbauen. „Ich habe eine Idee, möchte aber lieber nicht daran denken“, sagt der Coach. Ein Spieler macht Lussu im Moment richtig Spaß: Damiano Schirru, auch gestern Abend einer der besten Speldorfer.

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