Saison gelaufen

Im Frühjahr 1994 berichtete ich über das Landesligaspiel zwischen dem VfB Speldorf und dem SV Kray 04 (1:4) – wie immer für die Mülheimer Woche und Zehntausende Leser. Kann mich noch gut erinnern, dass mein Bruder als Speldorfer Torwart vor dem Elfmetertor zum 0:1 in der 28. Minute Dirk Lübner richtig umgesenst hat. Muss ein sehr beeindruckendes Foul gewesen sein, wenn ich das 16 1/2 Jahre später immer noch weiß…

Manche Tippfehler (alte/neue Rechtschreibung) sind korrigiert, die Vorschau aufs nächste Spiel gekürzt, daher das Zeichen (…).

Knapp 300 Zuschauer sahen am vergangenen Sonntag eine zwar verdiente, aber dennoch unnötige 1:4 (0:1)-Heimniederlage des Fußball-Landesligisten VfB Speldorf gegen den SV Kray 04.

Zudem sah Leistungsträger Holger Vössing wieder einmal eine (unberechtigte) rote Karte, gemeinsam mit seinem Gegenspieler Lars Krüger nach einem Gerangel. Die Speldorfer Unsicherheit nach dem Platzverweis nutzten die Gäste schonungslos aus: zunächst traf Ralf Agolli den Pfosten (27.), eine Minute später konnte der überragende Dirk Lübner von VfB-Torwart Thomas Ernst nur durch ein Foul gestoppt werden, Agolli verwandelte den fälligen Elfmeter zum 0:1.

Nach diesem Tor begann die Zeit der ausgelassenen Möglichkeiten: Selbst beste Möglichkeiten – Dirk Roenz verstolperte vor dem leeren Tor – konnten nicht ausgenutzt werden. Klar, dass der Ausgleich nur durch einen von Roenz verwandelten Elfmeter erzielt werden konnte (55.). Viele dachten nun an eine Wende des Spiels, doch bereits im Gegenzug erzielte Lübner aus abseitsverdächtiger Position das 1:2.

Während die geschockten Grün-Weißen nun nichts mehr zustande brachten, spulten die Krayer ihr Pensum herunter. Dirk Lübner (66.) und Jens Schul (87.) erhöhten auf 4:1 und hätte Ernst nicht zweimal in höchster Not gegen Lübner und T. Schrul geklärt, wäre es noch ein Debakel geworden. Auch Klaus Thiel, der sportliche Leiter des VfB, meint, dass die Niederlage unnötig war: „Die Entschuldigung, dass viele Spieler fehlten, darf nicht gelten. Wir waren vor und nach dem 1:1 nicht in der Lage, unsere Vorteile auszunutzen. Trotzdem muss man beachten, dass fünf Spieler auf dem Feld standen, die noch nicht zwanzig Jahre alt sind.“

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