Saison 2012/2013 – Stadiontour, Teil 4.14 – Gelsenkirchen

Eigentlich dachte ich, nach dem 4:4 der Nationalelf gegen Schweden im Oktober 2012 in Berlin sei mein persönliches Fußball-Jahr nicht mehr zu toppen. Bis zum 18. Januar 2013. Ein schmuddeliger Freitagabend, Schneetreiben, Nordpol-Kälte, ein überfüllter Presse-Parkplatz, und das 90 Minuten vor Spielbeginn.

Schalke gegen Hannover. Rückrundenauftakt. Live-Übertragung in 140 Länder.

Die erste Halbzeit ist langweilig. Schalke geht kurz vor der Pause in Führung. 1:0. Die Einzelkritik – 3300 Anschläge sollen’s bis zum Schlusspfiff sein – ist zur Hälfte fertig. Dann fällt durch Draxler das 2:0, inzwischen sind 2500 Anschläge geschrieben, das wird ein lockerer Sieg für die Blauen. Hannover gleicht aus, bibbern, dann zwei Tore für Schalke, 4:2. Aus 2500 werden 3100 Anschläge, ein bisschen Platz für geringe Korrekturen bleibt noch. Tja, und dann? 4:3, 5:3, 5:4. Irre. Aus 3100 werden 2400 werden 2700 werden 2500 werden schließlich 3300 Anschläge. Eine Minute nach Spielende schickte ich den Text ab, gestehe aber, von den acht Toren in der zweiten Hälfte nur fünf richtig gesehen zu haben. Und TV-Geräte auf allen Pressetischen gibt’s – wenn ich mich richtig erinnere – nur in Hoffenheim, Bochum, Stuttgart und Leverkusen. Da muss jeder Journalist über Fragen wie „Torwartfehler oder nicht Torwartfehler“ ebenso schnell entscheiden wie ein Schiedsrichter bei einer strittigen Szene im Strafraum.

So ist das in der Online-Welt.

Zu meinen Texten, die noch am Freitag erschienen:

Die Schalker Einzelkritik („Farfan und Holtby überzeugten bei Schalke – die Abwehr nicht“) – für Print und Online – könnt Ihr hier nachlesen. Die Noten vorab: Hildebrand (4,5)-Uchida (5), Höwedes (4), Matip (4), Fuchs (5)-Neustädter (3), Höger (3)-Farfan (2), Holtby (1,5), Draxler (2,5)-Marica (2,5). Eingewechselt: Kolasinac (-), Barnetta (-), Raffael (-)

Was Matchwinner Lewis Holtby nach dem Spiel zu sagen hatte und wie’s mit ihm weitergeht, steht hier („Tottenham will starken Holtby sofort – Schalke pokert“).

Die gesammelten Stimmen zum Spiel – von Keller und Slomka bis Höwedes, Holtby, Marica, Draxler und Schlaudraff – gibt es hier („Höwedes lobt Schalke-Trainer Keller nach 5:4-Spektakel“).

Am Sonntag, 20. Januar 2013, gab’s dann noch dies hier:

Dass Stürmer Ciprian Marica eventuell auf Schalke bleibt, erzählte er mir in der Mixed Zone. Ich verarbeitete das in der Meldung „Schalke kann Marica-Vertrag per Option verlängern“. Hier.

Um die Magath-Ära geht es im Text „Schalke war in Magath-Ära offenbar ein Selbstbedienungsladen“ – hier. Vom Print-Kollegen stammt der Text, von mir die kommentierende Bilderstrecke unter der Überschrift.

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