Aus, aus, aus – Deutschland ist raus, raus, raus

Deutschland ist ausgeschieden – am Sonntag steht noch ein EM-Spätdienst in meinem Dienstplan, dann ist dieses stressige Großereignis nach vier Wochen Innendienst nonstop abgehakt. Zuvor noch zwei Wochen Urlaub, heißt also: Mein letzter Außentermin war vor Ewigkeiten…

Und nun, nahezu ohne Sommerpause, klinke ich mich jeden Tag wieder aufs Neue in die Matrix „Bundesliga“ ein, in diese Scheinwelt voller Floskeln und Hinterhältigkeiten, voller Agenten, Architekten und Merowingern. Eine Scheinwelt, die aber auch so verführerisch ist, dass ich wie Cypher sagen möchte: Ich weiß, dass es eine Traumwelt ist – aber lasst mich nie mehr raus. Nach 915 Fußballspielen als Berichterstatter sage ich: Gebt mir 9150 Spiele mehr. Mindestens.

Trotzdem hoffe ich, dass jedes Mal, wenn ich die Stadien oder die Redaktion nach einem weiteren Tag Bundesliga-Berichterstattung verlasse, Laurence Fishburne erscheint und flüstert: „Welcome to the real world“. Denn Zion ist, bei aller Verehrung meines Lieblingsspiels, doch schöner.

PS: Folgende Textprobe kann ich noch bieten – es ging am Mittwoch, 27. Juni 2012, um Schalkes Co-Trainer Markus Gisdol – und zwar hier.

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