Nichts zu holen für den VfB in Velbert

Für die WAZ/NRZ Mülheim berichtete ich am 24. August 2006, einem lauen Sommerabend, aus Velbert über das Oberligaspiel zwischen der SSVg Velbert und dem VfB Speldorf. Velbert gewann – mit dem Ex-Speldorfer Frank Kurth auf der Trainerbank – souverän mit 3:1.

Rein in den Text:

Nichts zu holen gab es für den Fußball-Oberligisten VfB Speldorf gestern Abend im vorgezogenen Spiel beim Tabellenführer SSVg Velbert. Mit der 1:3 (1:2)-Niederlage waren die Grün-Weißen vor 1089 Zuschauern im Stadion Sonnenblume gut bedient.

VfB-Trainer Piero Lussu hatte seiner Elf Mut gemacht. „Wir konnten nur gewinnen. Ich habe gesagt, dass wir frech nach vorn spielen sollen“, sagte Lussu. Das klappte auch – aber nur fünf Minuten lang. Sergii Tytarchuk passte den Ball in den Lauf von Christof Ulrich und der verwandelte souverän zum 1:0 (5.).

Doch damit war die Speldorfer Erfolgsstory zu Ende. Der Rückstand machte den Velbertern gar nichts aus. Angetrieben vom überragenden Markus Kaya erarbeitete sich die SSVg eine Torchance nach der anderen. „Kaya war so eingeteilt, dass drei, vier Leute ihn bewachen sollten. Leider haben die sich so abgesprochen, dass ihn dann keiner mehr gedeckt hat“, sagte Lussu. Kaya erzielte die beiden Tore zum 2:1 (35./42.). Beim 1:1 verwandelte er einen Elfmeter, den Yasar Kurt mit einem Foul an Markus Walker verursacht hatte. Das 2:1 war ein Schuss aus 20 Metern Entfernung.

Direkt nach dem Wechsel erhöhte Christopher Finnern auf 3:1 (49.). Damit war das Spiel entschieden. Lussu brachte zwar noch drei offensive Spieler (Michael Krakala, Dennis Rommel, Damiano Schirru), doch auch diese Maßnahme verpuffte. Der VfB hatte nur eine Chance durch Marco Ferreira, der den Ball bei einem Freistoß an den Pfosten schoss (68.). Ihre erste Ecke hatten die Grün-Weißen in der 71. Minute. Die Velberter hingegen erarbeiteten sich ein halbes Dutzend erstklassiger Kontermöglichkeiten.

Kein Wunder, dass SSVg-Trainer Frank Kurth nur mit der Chancenausbeute nicht zufrieden war. Ansonsten bot Velbert eine rundum gelungene Leistung. Einen Seitenhieb gegen seinen Ex-Klub konnte sich Kurth nicht verkneifen: „Wenn man gegen einen Verein gewinnt, für den man gearbeitet hat, freut man sich besonders.“

Lussu hatte das Spiel schon längst abgehakt und dachte schon an die nächsten Aufgaben seines Teams.

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