Die Europameisterschaft 2024 – ein Höhepunkt in meinem Berufsleben

Im Juni und Juli 2024 besuchte ich neun Spiele der Fußball-Europameisterschaft 2024 in Deutschland, eine Zeit, die eindeutig zu den Höhepunkten in meinem Berufsleben gehört. Ich hatte, zugegeben, ganz lange wenig Erwartungen, ich war in der Saison 2023/2024 zu sehr mit Schalke beschäftigt, mit dem Existenz- und Abstiegskampf, nach dem vollbrachten Klassenerhalt mit den Kaderumplanungen. Ja, für die EM hatte ich mich als Reporter akkreditiert, nach Rücksprache mit der Redaktion, aber EM-Fieber? Das hatten weder ich noch – gefühlt – alle anderen Fußballfans in Deutschland bis zwei Minuten vor dem ersten Anstoß.

Als ich dann in „meinem“ Stadion in Gelsenkirchen nach wahnsinnig umständlicher Anreise (jemand hatte im Regionalexpress die Notbremse gezogen, es regnete, die Straßenbahn vom Hauptbahnhof bis zur Arena benötigte rund eine Stunde, auch deshalb war der Begriff „Shithole“ schnell geboren) „God save the king“ hörte, waren alle Strapazen der Saison und der Anreise schnell vergessen. Und ich konnte für die kommenden drei Wochen durch Nordrhein-Westfalen bis nach Frankfurt reisen, neun Spiele sehen, viele internationale Kolleginnen und Kollegen kennenlernen, Texte fernab von Königsblau schreiben.

„Meine“ Mannschaften England und Spanien bestritten dann auch noch das Finale. Das konnte ich mir aber nicht ansehen. Ich weilte da schon im Schalke-Trainingslager in Mittersill. Mein Berufsalltag hatte mich schnell wieder.

Meine neun EM-Spiele:

England – Serbien 1:0 (16. Juni, in Gelsenkirchen)

Belgien – Slowakei 0:1 (17. Juni, in Frankfurt)

Spanien – Italien 1:0 (19. Juni, in Gelsenkirchen)

Slowakei – Ukraine 0:1 (21. Juni, in Düsseldorf)

Belgien – Rumänien 2:0 (22. Juni, in Köln)

Albanien – Spanien 0:1 (24. Juni, in Düsseldorf)

England – Slowenien 0:0 (25. Juni, in Köln)

Achtelfinale: England – Slowakei 2:1 nach Verlängerung (30. Juni, in Gelsenkirchen)

Viertelfinale: England – Schweiz 1:1 n. V., 5:3 i. E. (6. Juli, in Düsseldorf)

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