Contra Hildebrand

Der FC Schalke 04 hat Timo Hildebrand geholt. Am Tag vor der Verpflichtung diskutierte ich im Rahmen der Kooperations-Serie „Pro & Contra“ mit den Kollegen von RevierSport, ob Schalke damit richtig liegt. Meine Meinung: contra! Der Text erschien in einer sogenannten „Doppelbox“ auf DerWesten und in der Print-Ausgabe von RevierSport.

Im DerWesten-Archiv gibt’s den Text hier.

Timo Hildebrand ist nicht nur nicht gut genug für Schalke. Seine Verpflichtung wäre auch eine Demontage des vor der Saison von den Verantwortlichen so hochgelobten Torhüter-Trios mit Ralf Fährmann, Lars Unnerstall und Mathias Schober.

Auf Unnerstall oder Schober zu setzen und auf Fährmann zu warten, wäre nicht nur preiswerter, sondern sportlich nicht die schlechtere Lösung. Timo Hildebrand ist 32 Jahre alt und ohnehin kein Mann für die Zukunft. Zum letzten Mal über einen längeren Zeitraum gut hielt er in Stuttgarts Meistersaison 2007. Vor viereinhalb Jahren! Seit 18. April 2010 bestritt Hildebrand kein Ligaspiel mehr im Profifußball. Spielpraxis hat er also gar nicht, auf Schalke aber würde er ins kalte Wasser geworfen. Es geht immerhin nur um 14 Pflichtspiele bis zur Winterpause.

Und dieser Timo Hildebrand soll so viel besser sein als Unnerstall und Schober? Vielmehr sieht es danach aus, als habe Schalke nur auf die erste Gelegenheit gewartet, um einen neuen Torwart zu holen. Dem eigentlichen Trio stand Manager Horst Heldt wohl von Beginn an skeptisch gegenüber. Es wäre ehrlicher gewesen, einen starken zweiten Mann neben Fährmann schon in der Sommerpause zu verpflichten.

Lesen Sie auch das Pro „Bei Hildebrand muss Heldt zuschlagen“ – geschrieben von Heiko Buschmann, Chefredakteur von RevierSport und seit Jahren Schalke-Experte.

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