Saison 2012/2013 – Stadiontour, Teil 4.18 – Gelsenkirchen

Schnee. Minus zehn Grad. Schnee. Wieso schneit es wieder? Wieso wieder kratzen? Wieso wieder über die Straßen des Ruhrgebiets schlittern? Und das am 11. und 12. März, kurz vor Frühlingsanfang.

Champions League. Hymne. Les grandes equipes. The chaaaampions. Mein zehntes Champions-League-Spiel überhaupt, mein viertes in dieser Saison. Macht Bock auf mehr. Galatasaray. Cim bom. Hab eine besondere Beziehung zu diesem Vereinsnamen. Damals in Mülheim, der Verein, den ich betreute, elf Jahre lang.

Schnee. Es schneit. Am Montag eine legendäre Pressekonferenz mit „Imperator“ Fatih Terim (mehr: siehe unten), am Dienstag um 11 Uhr die Mitgliederversammlung des Verbandes Westdeutscher Sportjournalisten (VWS). Präsident Heribert Faßbender begrüßt die Runde, der Ehrengast ist diesmal DFB-Präsident Wolfgang Niersbach. Sogar der sid berichtet hinterher. Tagungsort: das Lindner-Hotel an der Messe Düsseldorf, 20 Auto-Minuten von Mülheim-Saarn entfernt. Heute 45 Minuten. Schnee, Stau, verfahren im Straßen-Gewirr Düsseldorfs. Über den Rhein fahren. Hochwasser, bald. Ab 15.15 Uhr Rückfahrt. Essen, Redaktion, Absprache. A42, Ausfahrt Gelsenkirchen-Bismarck. Denkwürdiger Champions-League-Abend. Aus für Schalke. Rückfahrt via Essen. Kickern gegen den Volontär, kurz nach Mitternacht. 0:9-Rückstand nach drei Minuten, dann zum Glück noch 1:10. Zweites Spiel 8:10. Schlecht wie nie. Stimmen transkribieren. Im Bett um drei Uhr, 16-Stunden-Tag. Aufgedreht, noch immer.

Diese Texte entstanden nach dem Spiel am Dienstag, 12. März 2013:

Zur Einzelkritik (Online-Zeile: „Matip war stabilster Schalke-Verteidiger gegen Galatasaray“, Print-Überschrift: „Mit Fuchs kam Schwung ins Schalker Spiel“) kommt Ihr hier. Der Arbeitsauftrag der WAZ Gelsenkirchen: 108 Zeilen, mit dem Schlusspfiff abschicken – und das war gegen 22.40 Uhr. Die Noten vorab: Hildebrand (2,5) – Uchida (3,5), Höwedes (4), Matip (2,5), Kolasinac (3,5) – Neustädter (4,5), Höger (4) – Farfan (4), Draxler (4), Bastos (2,5) – Pukki (4). Eingewechselt: Fuchs (3), Meyer (-), Obasi (-).

Die ausführlichen Stimmen zum Spiel – von Keller und Heldt bis zu den Spielern Neustädter, Matip, Höwedes, Draxler und Hildebrand – gibt es hier („Verpennt“ – Schalke ärgert sich über verpatzte erste Hälfte“).

Auch an der Analyse „Fünf Gründe, warum Schalke aus der Champions League flog“ (veröffentlicht am Mittwoch, 13. März) war ich nicht ganz unbeteiligt.

Den Montag zuvor (11. März 2013) verbrachte ich von 13.30 bis 20.15 Uhr in Gelsenkirchen. Die Reihenfolge: Pressekonferenz Schalke (14 Uhr), Abschlusstraining Schalke im Parkstadion (16 Uhr, 15 Minuten öffentlich), danach Texte schreiben im Café del Sol Gelsenkirchen-Erle (Chili, Cola, Apfelkuchen), Pressekonferenz Galatasaray (18.30 Uhr), Abschlusstraining Galatasaray in der Arena (19 Uhr – 20 Minuten öffentlich). Diese Texte verfasste ich an diesem Tag:

Frage an Horst Heldt, Antwort von Horst Heldt, Agentur-Erwähnung – und zwar nach dem Text „Philipp Hofmann spielt ab Juli wieder bei Schalke 04“.

Ein nicht ganz unwichtiges Spiel für Schalke – darum geht es in der PK-Zusammenfassung „Für Schalke geht es gegen Galatasaray um viel Geld“.

Was Trainer Jens Keller und Julian Draxler sonst noch sagten, steht hier („Schalkes Julian Draxler holt sich Tipps bei Raúl“).

Was Fatih Terim und Burak Yilmaz so sagten? Hier entlang („Galatasaray-Trainer Terim gibt sich vor Schalke-Spiel siegessicher“). Die Pressekonferenz von Galatasaray gehört – eindeutig – zu den „Top 5“ aller PKs, die ich bisher besuchen durfte. Kollege Bunse von RevierSport taufte die Veranstaltung „Staatsakt“. Treffend. Im Presseraum warteten 18 (!) Kamerateams auf Terim und Burak. Die kamen zehn Minuten verspätet, hatten nur etwa 15 Minuten Zeit, hielten lange Monologe, die nicht immer übersetzt wurden – und das in einem rappelvollen Presseraum, in dem trotz ausführlicher Kontrollen („Presseausweis!!“ „Jahaa, schon wieder?“) nicht nur Journalisten saßen. Und trotz dieser widrigen Bedingungen war´s eine unglaublich nette Sache mit herzlichen, euphorischen türkischen Kollegen. Wirklich klasse! Mehr davon!

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