Stadiontour 2012/2013 – Teil 5 – Fürth

Als alles gesagt war in der Trolli-Arena (die heißt wirklich so), als der Schalker Busfahrer das Teamgefährt Richtung Flughafen steuerte und sich der Presseraum leerte, verabschiedete ich mich von den Kollegen, die noch in der Nacht Richtung Ruhrgebiet aufbrachen, und begann meine persönliche Derrick-Folge.

Nichts wusste ich von Fürth, auch ein Facebook-Aufruf am Vormittag brachte wenig Hinweise. Nur einer blieb mir im Gedächtnis: „Steig in die U-Bahn nach Nürnberg.“ Ich setzte darauf, dass ich mir irgendein Taxi Richtung Hotel schnappen könnte. Falsch gesetzt. Also spazierte ich einfach so durch die Fürther Nacht. Die Erlanger Straße entlang, wo Hochhäuser „Anwesen“ heißen und die Seitenstraßen dunkel sind. An Pils-Stuben vorbei und mächtig vielen betrunkenen Menschen. Am Rathaus setzte ich mich dann doch in ein Taxi, nach 15 Minuten Fußmarsch. 5,70 Euro bis zu meinem Hotel.

Jetzt liege ich im Hotelbett. Gegenüber verabschieden sich gerade gegen zwei Uhr die letzten Gäste einer fränkischen Hochzeit – und die Online-Arbeit ist endlich erledigt; nach einem bizarren Arbeitstag. Ich mag kleine Stadien. Ich mag Aufsteiger. Ich mag Aufstiegs-Euphorie. Aber ich mag es nicht, wenn die Handy- und UMTS-Verbindung so beschissen ist, dass niemand, der nicht gerade über einen Netzwerkkabel-Anschluss verfügt, ins Internet kommt. Deshalb dauerte es genau eine Stunde, bis Spielbericht und Einzelkritik endlich auf unserem Portal standen. Die Mixed Zone in Fürth ist so klein, dass gerade einmal eine Person interviewt werden kann. Seltsame Arbeitsbedingungen…

Aber ich hab’s geschafft. Jetzt kann ich die Augen schließen und mich auf morgen freuen. Frühstück im Hotel. Dann fünf Stunden Zugfahrt.

Folgende Texte schrieb ich aus Fürth:

Die Einzelkritik („Schalker Abwehrduo harmonierte gut – Huntelaar kläglich“) könnt Ihr hier nachlesen. Meine Noten vorab: Unnerstall (3)-Höwedes (3,5), Papadopoulos (2,5), Matip (2,5), Fuchs (4)-Neustädter (3)-Jones (2,5), Draxler (3)-Holtby (3)-Afellay (3,5), Huntelaar (5). Eingewechselt: Farfan (-), Barnetta (-), Kolasinac (-). Dieser Text erscheint in gekürzter Form auch im Gelsenkirchener WAZ-Lokalsport.

Die aufgezeichneten Stimmen zum Spiel – mit Stevens, Fuchs, Holtby, Höwedes, Büskens, Asamoah, Grün – gibt es hier. Die Überschrift: „Schalker freuen sich nach Pflichtsieg auf Piräus“.

Einen Text über den an diesem Tag furchtbar schwachen Klaas-Jan Huntelaar („Ein schwarzer Tag für Schalke-Torjäger Huntelaar“) findet Ihr hier.

Und dann gab es noch ein Gespräch mit Benedikt Höwedes, das so („Schalke-Kapitän Höwedes spielt wieder – und wird forsch“) ausging.

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