Saison 2012/2013 – Stadiontour, Teil 19 – Freiburg

Saisonende. Geschafft. Schalke sichert Platz vier. Der August wird anstrengend. Sechs Pflichtspiele in 31 Tagen. Die Sommerpause aber nicht. Puh.

Über die Woche vor dem „Finale“ in Freiburg und über die paar Stunden im wunderschönen Freiburg selbst und in einem wirklich schnuckeligen Hotel im Vorort Littenweiler gibt es so viel zu erzählen. Ich weiß gar nicht, wo ich anfangen soll. Deshalb beschränke ich mich auf wenige Augenblicke.

Augenblick I: Horror-Hinfahrt am Freitag. Stau auf der A52 zwischen Breitscheid und Essen-Ost. Stau auf der A40 zwischen Essen-Kray und Bochum-Zentrum. Stockender Verkehr bei Frankfurt. 20 (!) Kilometer Stau auf der A5 vor Karlsruhe. Ankunft im ruhigen Freiburg-Littenweiler um 21.40 Uhr. Einchecken, Restaurant suchen – und finden. Die Ouzeria Freiburg soll’s sein. „Gyros ist aus“, sagt der Kellner am Eingang und wir fluchen. Aber nur kurz. Es wird ein himmlisches Mahl. Große Augenblicke. Bleiben bis kurz vor Mitternacht. Gegenüber steigt offenbar eine WG-Party. Wir schauen nicht vorbei und fahren zurück zum Hotel. Der nächste Tag wird anstrengend.

Augenblick II: Samstag, 14.15 Uhr. Die Sonne scheint, 20 Grad, die Anspannung steigt. Sind schon ein paar Stunden wach, haben ein paar Minuten in der Fußgängerzone verbracht. Wir entspannen mit einigen Kollegen noch ein paar Minuten vor dem Presseraum (und damit auch vor der Haupttribüne) und warten auf die Aufstellungen. Das Stadion füllt sich. Plötzlich spaziert Freiburgs Trainer Christian Streich durch die Menge, geht zum Freiburger Verwaltungsgebäude, schließt die Tür auf und verschwindet in seinem Büro. Knapp eine Stunde vor dem Anpfiff. Cooler Typ. Wenn der nicht so angespannt ist – warum sollen wir’s dann sein?

Augenblick III: Rückfahrt am Samstag nach dem Spiel. Viele Telefonate mit der Redaktion. Schaue aufs iPhone. 21 Uhr, bin etwas müde, die Coke-Zero-Flasche ist leer. Wir steuern die Raststätte Bruchsal-Ost auf der A5 an. Bruchsal liegt kurz hinter Karlsruhe. Ein Text fehlt noch – die Schalker Personalien. Das Restaurant hat schon geschlossen, im Verkaufsbereich hält sich keiner auf. Ich setze mich auf einen Hocker, klappe das iPad auf, öffne „Pages“ und tippe den ersten Buchstaben. Hey, denke ich in diesem Moment, die Saison ist vorbei. Schreibe den Text und kaufe eine neue Coke Zero. Um 1.40 Uhr schließe ich in Mülheim die Haustür auf. Und warte auf das nächste Spiel knapp zwölf Stunden später. Dann geht’s nach Bochum. Ist der Job geil.

Hier geht es zu den Texten, die ich am Pfingstsamstag nach dem Spiel publizierte:

Die Einzelkritik („Jones und Draxler sind Schalkes stärkste Typen in Freiburg“) erschien nach dem Schlusspfiff online und am Dienstag in gekürzter Form in der WAZ Gelsenkirchen. Die Noten vorab: Hildebrand (3)-Uchida (4), Höwedes (2), Matip (2,5), Kolasinac (4)-Neustädter (3,5), Jones (2)-Farfan (4), Raffael (2,5), Draxler (2)-Huntelaar (2,5). Eingewechselt: Höger (-), Fuchs (-), Barnetta (-). Fast hätte ich auf der Treppe sitzen müssen – mein zugewiesener Tribünenplatz war doppelt belegt…

Nach dem Spiel feierten die Freiburger Fans mit Freibier den Saisonausklang – und mittendrin verriet Horst Heldt News zu den Personalplanungen. Irre. Hier gibt es die aktuellsten Infos („Heldt bestätigt Angebot für Schalkes Papadopoulos“). Das ist übrigens der Bruchsal-Ost-Text.

Die Stimmen der gut gelaunten Schalker – von Keller und Heldt bis Draxler, Höwedes und Jones – findet Ihr hier („Bolt-Jubel und ein blinder Jones – Schalke-Spaß in Freiburg“).

Eine kurze Meldung über Julian Draxlers bevorstehende OP könnt Ihr hier nachlesen („Alkoholfreie Schalke-Sause für Draxler – OP am Montag“).

Am Donnerstag vor dem Spiel (16. Mai, 14 Uhr) berichtete ich wie folgt über die Abschluss-Pressekonferenz:

Alles zum Schalker Gemütszustand vor dem Finale in Freiburg könnt Ihr hier („Schalke-Manager Heldt freut sich auf das Millionen-Finale in Freiburg“) nachlesen.

Wer verletzt ist und wer nicht, steht hier („Schalke fährt mit Linksverteidiger Kolasinac nach Freiburg“).

Die übrigen Stimmen („Schalkes Heldt verteidigt Zeitpunkt der Keller-Verlängerung“) gibt es hier.

Das Training der Schalker besuchte ich am Mittwoch (15. Mai, 10 Uhr) und schrieb für DerWesten …

… und die WAZ Gelsenkirchen („Geheimtraining – Ruhe auf Schalke vor dem Finale“) diesen Text. 113 Zeilen.

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