URLAUB: NEW YORK 2005
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Text New York

FOTOS

Montag, 26. September 2005 bis Montag, 3. Oktober 2005

MANHATTAN

Anmerkung:
Die Fotos habe ich nicht zwingend in chronologischer Reihenfolge meines NYC-Besuchs 2005 sortiert. Ich war zum Beispiel nicht am selben Tag zweimal am Times Square (Tag / Nacht). Aber so grob stimmt der Überblick. Und noch einmal: Wer denkt, ich hätte nicht alles gesehen, einfach diesen LINK befolgen, denn 2004 habe ich schon sehr, sehr viel abgehandelt.

Times Square

Im letzten Jahr rannte ich wie ein Besessener durch New York, immer als interessiert-verängstigter Touri auf der Suche nach Sehenswürdigkeiten. Als ich die Flugtickets für meine Rückkehr, mein Comeback quasi, nach einem Jahr in der Hand hielt, fasste ich nur wenige Beschlüsse. Einer davon lautete: Den Times Square bei Nacht sehen!! Jawollja! Es muss nicht zwingend ein Musical am Broadway sein, das lässt sich in den kommenden Jahren sicherlich nachholen; aber ein paar Bilder by night - das ist doch wohl Pflicht. 2004 schreckte ich noch davor zurück... nachts soll's doch so gefährlich sein auf New Yorker Straßen. Mit dem großen Bruder im Rücken aber traut sich selbst der ängstlichste Touri zur Ecke Broadway / 7th Avenue.
Übrigens: Ich verbrachte tagsüber meine Zeit nicht nur im "Starbuck's", um Leute zu beobachten, sondern auch im "Virgin Megastore", um mir die fantastische Killers-CD zu holen und einfach nur ein paar Minuten über die zahlreichen Etagen zu schlendern. Wenn ich mir ein Musical hätte ansehen wollen: Meine Wahl wäre auf das Monty-Python-Stück "Die Ritter der Kokosnuss" gefallen, dass im Moment dort aufgeführt wird (diese Tatsache lief völlig an mir vorbei, scheinbar). Für meinen nächsten NYC-Besuch, den es bestimmt gibt, habe ich mir ganz fest vorgenommen, an einem Abend mir irgendwo dort etwas anzuschauen. Wo es billige Karten gibt, weiß ich auch schon. Am frühen Nachmittag gibt es einen Ticketshop, der kurzfristig Karten verscherbelt, die für Abendshows noch übrig sind! Wer sich nicht auf ein Stück festgelegt hat (und das werde ich nicht tun), ist dort goldrichtig.

Andi am Times Squareund Thommy am Times Square im Neonlicht

Oder wie steht es etwas nüchtern im Baedeker New York (den es übrigens gerade nagelneu gibt - der Verlag hat auf den 11. September reagiert)? "Times Square ist die lang gestreckte Kreuzung von Broadway und 7th Avenue, zwischen West 42nd und 47th street, Symbol des Big Apple, mit rund 40 Bühnen in den Seitenstraßen Zentrum der Welt des Theaters. Hier, wo die Anbringung illuminierter Werbetafeln amtlich vorgeschrieben ist, schlägt das Neonherz der Metropole. Schätzungsweise anderthalb Millionen Fußgänger überqueren täglich die "Kreuzung der Welt", die alljährlich über 20 (!) Millionen Touristen anzieht. In jeder Silvesternacht stehen hier Hunderttausende und verfolgen den traditionellen Countdown zum Jahreswechsel." Den Namen bekam der Times Square durch die Zeitung "New York Times", die 1904 hier ihr neues Redaktionsgebäude bezog.

Day
 
Times Square Times Square
Mein erster Blick in den New Yorker Alltag Ende September 2005. Wobei Alltag für den "Times Square" ein äußerst unpassendes Wort ist, denn ich glaube, dass nirgendwo in New York mehr Touristen abhängen als dort und sich das "wahre" New Yorker Leben überall, nur nicht dort abspielt. Der Blick auf die erste Leuchtreklame hat mir dennoch ziemlich viel Spaß gemacht. Tatataaaa... und da ist auch schon das wohl berühmteste Haus am Times Square, das ehemalige Redaktionsgebäude der "New York Times". Hach, da hätte ich auch gern gearbeitet. Stell' Dir vor Du bist Journalist, schreibst über Politik, Kultur, ein Fußballspiel, was weiß ich - und kannst dann sagen: Ich geh in meine Redaktion am Times Square. Ziemlich geil!
Times Square Times Square und Starbucks
Das ist dasselbe Bild, nur ein paar Minuten später aufgenommen. Mit der Herbstsonne zwischen den Hochhäusern (wobei das "Hoch" in diesem Fall eher ein schlechter Witz ist im Vergleich zu Rest-Manhattan) sieht das doch fast schon romantisch aus. Ein Bild, das überall in New York geknipst sein könnte. Mit dem "Starbuck's"-Becher in der Hand der Blick durch eine verdreckte Fensterscheibe, um dem Treiben auf dem Bürgersteig zuzusehen. Am Times Square macht diese Touri-Tätigkeit (glaubt mir) angesichts der großen Masse besonders viel Spaß.

Wusstest Ihr schon, dass der Times Square zwei Auf- und einen Abstieg hinter sich hatte??
Der erste Aufstieg begann 1883 mit der Gründung des Olympia-Theaters. In den Jahren danach folgten weitere. In den 1920er-Jahren existierten im Theater District 80 Häuser, in denen Charlie Chaplin und die Marx Brothers, Sarah Bernhardt, Houdini und andere auftraten. In eleganten Hotels wie dem Astor stiegen die Stars ab. Die Leuchtreklamen waren eine Attraktion für sich und der Platz das Vergnügungsviertel New Yorks.
Der langsame Niedergang setzte mit der Prohibition in den 1920er-Jahren ein. Dramatisch wurde der Wandel nach dem Börsenkrach 1929, dessen Folgen das Leben in den Theatern, Varietés, Restaurants und Hotels einschränkten. In der 42nd St., zwischen 7.und 8. Ave., machten sich Stripteaselokale breit. Das Geschäft mit dem Sex wucherte.Prostitution, Drogenkonsum und Gewalt wurden zum Symbol des städtischen Verfalls, das man zwar gesehen haben musste, das aber nicht zum Verweilen einlud.
Den wiederum zweiten Aufstieg läuteten Geschäftsleute und Behörden Anfang der 1990er-Jahre ein. Zuerst investierte Disney und andere zogen nach. Erstes Erfolgszeichen war die Einweihung des Hotels Marriott (1985), Signalwirkung hatte die Eröffnung eines Ladens der Nobelkaufhauskette Gap (1992). Wo einst die "Ziegfeld Follies" zur Aufführung kamen, werden nun Disney-Werke gespielt. Laufend entstehen weitere Touristenattraktionen wie Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett, Nasdaq Market Site (Technologiebörse für Aktieninteressierte), Kinopaläste oder durchgestylte Restaurants.

Night
 
Times Square at night Times Square at night
Noch einmal dieses Motiv, aber im Dunkel der Nacht. Ist es nicht herrlich? Müsst Ihr beim Anblick nicht auch sofort an die Silvesterfeier am Times Square denken, die Jahr für Jahr in jedes Land der Welt übertragen wird!? Wenn sich um zehn Minuten vor Mitternacht die Neujahrskugel in Bewegung setzt? Der Times Square ist schon bei Tag ein Rummelplatz ohne Fahrgeschäfte. Nachts wird es aber noch schlimmer. Es setzt ein schier endloser Strom an Touristen ein, die sich in die 40 Theater rund um den Platz verteilen, die sich in ihre Hotels in der Nähe zurückziehen oder aus eben jenen Hotels in den Clubs und Bars der Stadt verschwinden und versacken. Und es gibt da noch die Leute wie Thommy und ich, die einfach nur das Treiben beobachten. Ob Einheimische dabei sind? Womöglich. Aber nicht viele.
Times Square at night Stretchlimo
Autofahren des Nachts auf dem Times Square: Muss himmlisch sein... Und die eine oder andere Limousine brettert auch die Straße lang - wobei das nicht unbedingt heißen muss, dass berühmte Personen drin sitzen. Denn diese Limos lassen sich für relativ wenig Geld eine Stunde lang mieten - zum Angeben.

Fifth Avenue

Blick Fifth AvenueDas ist ein Blick von der Library (öffentliche Bibliothek) und dem Bryant Park auf das Geschehen

Fifth Avenue... jaja, die gute alte Fifth (sprich: fiffss) Avenue. 2004 noch, da erlaubte ich mir nicht den Spaß, die ganze dicke, breite Straße vom Flatiron Building (23. Straße) bis zum Beginn des Central Parks (etwa 57. Straße) durchzulatschen. Nein, im Vorjahr entschied ich mich dafür, die an der Hauptachse Manhattans gelegenen Sehenswürdigkeiten direkt per Subway anzusteuern. Und zu sehen gibt es einiges, zum Beispiel das Rockefeller Center und das Empire State Building. Mit mehr Zeit und Ruhe im Rücken entschloss ich mich, diesmal mit dem Discman-Kopfhörer und der Killers-CD im Ohr die wichtigste Straße der geleckten Manhattaner Geschäfts- und Snobwelt relaxt zu erkunden.

Empire State Building / Rockefeller Center
 
Flatiron Building Empire State Building Empire State Building
Dieses Gebilde nennt sich "Flatiron Building" und befindet sich an der Schnittstelle Fifth Avenue/Broadway/23. Straße - leider wird es momentan renoviert. Hier begann mein Spaziergang über die fünfte Avenue. Das bügeleisenartige Gebäude schrieb 1902 Geschichte als erster Wolkenkratzer Manhattans. In diesem Jahr ließ ich den zeitaufwändigen und teuren Ausflug auf die Aussichtsplattform des Empire State Building aus - der erfordert nämlich gut und gerne einen halben Tag (inklusive Wartezeit, Kontrolle und von oben Überblick über Manhattan verschaffen). Seit dem Einsturz des World Trade Center... ... ist das Empire State Building das höchste Gebäude in New York und eines der berühmtesten Bauwerke der Welt (und nicht nur aufgrund der Dreharbeiten für "King Kong" in den 30ern). Jährlich besuchen es 3,5 Millionen Menschen, bei klarem Wetter kan man 128 Kilometer weit sehen - von der Plattform in der 102. Etage...
Empire State Building Rockefeller Center Midtown
... und mit Antennenmast ist das Building 449 Meter hoch. Das Gefühl, im Schatten des Empire State Building einen Hotdog zu verputzen, ist aber auch nicht zu verachten. Schon gar nicht am ersten Tag eines New-York-Aufenthalts! Nach einem Zwischenstopp in New Yorks größtem Kaufhaus "Macy's" (sieben Etagen, mit Holz-Rolltreppe in den obersten Stockwerken, 34. Straße) ging es zum Rockefeller Center (zwischen 47. und 52. Straße). Das besteht aus... ... insgesamt 19 Wolkenkratzern und prägt damit die Skyline vom mittleren Manhattan (Midtown). 1928 erwarb der reichste US-Bürger John D. Rockefeller von der Columbia University das Gelände und errichte den größten privaten Geschäfts- und Unterhaltungskomplex der Welt. Bekannteste Gebäude sind die Radio City Music Hall, die Carnegie Hall und das GE Building. Bekannt ist auch (siehe links) die goldene Statue des "Prometheus" (1934). Dort steht im Winter der bekannteste und größte Weihnachtsbaum der Welt.
Rockefeller Center Kathedrale Kathedrale
Im Center haben die wichtigsten Fernsehsender der USA ihren Hauptsitz. Rund ums Rockefeller Center befinden sich auch die teuersten aller teuren Shopping-Möglichkeiten New Yorks. Die Sex-and-the-City-Welt spielt sich vor allem hier ab. Während meines Aufenthalts in den Hochhaus-Schluchten Midtowns gab es dort irgendeine Aktion (Holzhäuser bauen für Obdachlose oder so ähnlich). Sowas ist auch normal in New York - gibt's immer an den verschiedensten Ecken. Unglaublich, aber wahr: Mitten auf der Fifth Avenue, direkt neben dem Rockefeller Center - und zwischen der 50. und 51. Straße, befindet sich die "St. Patricks Cathedral", die 1858 bis 1888 gebaut wurde und inmitten der Wolkenkratzer etwas verloren wirkt (und das, obwohl sie wirklich nicht klein ist). Die beiden Türme sind immerhin 101 Meter hoch. Die Kathedrale bietet 2500 Menschen Platz, die Hauptorgel hat über 9000 Pfeifen. Das Innere weist eine Länge von 93 Metern auf sowie eine maximale Breite von 38 Metern. Seit 1910 ist die Kirche dem irischen Nationalheiligen gewidmet. Nach einer sündhaft teuren Shoppingtour auf der Fifth Avenue bietet die St. Patricks Cathedral genug Platz, um in Ruhe über das sinnlose Verprassen des hart verdienten Geldes nachzudenken. Während ich auf einer Kirchenbank saß, waren vor allem Touristen dort, um in allen Variationen ihr Blitzlicht zu betätigen. Und es ging zu wie auf dem schon viel zitierten Taubenschlag.

... und wer die Fifth Avenue bis zum Ende durchmarschiert, der kommt noch an berühmten Museen vorbei (Metropolitan Museum of Art, Guggenheim Museum) und landet in der noblem Upper East Side. Dort soll unter anderem Woody Allen wohnen. Ein Spaziergang die Fifth Avenue entlang (einschließlich Empire State Building, Shoppen, Museen und Central Park) dauert also gut und gerne zwei volle Tage. Wenn es so etwas wie das Zentrum Manhattans gibt - dann ist das diese Straße.

Manhattan Bridge

Über die berühmtere Brooklyn Bridge spazierte ich im Vorjahr - und das wollte ich nicht unbedingt wiederholen. Was also tun? Ich entschied mich bei Traum-Herbstwetter (Sonne, 23 Grad) für die zweitmögliche Variante. Die Manhattan Bridge ist zwar um Längen hässlicher und wird deshalb überhaupt nicht von Touristen genutzt, bietet aber einen tollen Blick auf den East River, die Brooklyn Bridge, das Financial District und - mit Glück - auf die Freiheitsstatue. Ein Spaziergang dauert etwa eine halbe Stunde; mit Pausen natürlich länger.
 
Manhattan Bridge Blick Bicycling not a crime Manhattan Bridge
Und da ist also die Brooklyn Bridge, eine der berühmtesten Brücken der Welt, nach der "Golden Gate" in San Francisco auf jeden Fall die bekannteste der USA. Sie wird nur einmal im Jahr für den Autoverkehr gesperrt - nämlich dann, wenn der New-York-Marathon durch alle fünf "boroughs" führt. Die im Mai 1883 eingeweihte Brooklyn Bridge ist 532 Meter lang. Nun gut, kommen wir zur Manhattan Bridge, an deren Anfang ich diesen netten Aufdruck entdeckte... ... die Manhattan Bridge, die Gustav Lindenthal entwarf und die 1909 dem Verkehr übergeben wurde. Sie führt ins neue In-Stadtviertel DUMBO in Brooklyn. Im Gegensatz zur Brooklyn Bridge überqueren auch U-Bahnlinie die Brücke. Erst seit 2001 ist sie wieder für Fußgänger freigegeben. Zurecht, wie ich finde! Bei diiiiesem Blick...
Manhattan Bridge Chinatown von oben Chinatown von oben
... da kann man schonmal zufrieden lächeln, obwohl aufgrund der U-Bahn der Geräuschpegel doch deutlich höher ist. Ich spazierte aus Brooklyn in Richtung Manhattan und bekam deshalb von oben einen ganz guten Einblick ist das Leben und Treiben Chinatowns am Vormittag. Mit 150.000 Einwohnern ist Chinatown die größte chinesische Stadt außerhalb Chinas. Hier wohnt übrigens auch Thommy (Broome Street). Dort gibt es 400 Restaurants, über 300 florierende Textilbetriebe und sieben chinesische Tageszeitungen! Die ersen chinesischen Ansiedler trafen 1847 ein. Mittlerweile haben die Chinesen das angrenzende "Little Italy" fast komplett aufgekauft.

Central Park / Columbus Circle

Columbus Circle

An der Südwestecke des Central Parks steht der "Columbus Circle", der sich gut aus Ausgangs- oder Endpunkt eines Spaziergang durch den Park eignet. Seit kurzer Zeit ist die Bedeutung des "Columbus Circle" gestiegen, denn 2004 wurde das "Time Warner Center" eingeweiht.
 
Columbus Circle Columbus Circle Columbus Circle
Der Beweis: Der "Columbus Circle" liegt an der Südwestseite des Central Parks. Das "Time Warner"-Center hat zwei 229 Meter hohe, schräg angeschnittene Türme und greift den Verlauf des Broadway auf. Auf 55 Stockwerken sind außer dem Medienkonzern des Bauherrn Time Warner edle Läden, Spitzenrestaurants und das Luxushotel Mandarin untergebracht. Kolumbus auf einem Sockel: Das war jahrelang die einzige Sehenswürdigkeit am nun aufgewerteten und hektischen "Columbus Circle".

Central Park

Im letzten Jahr eindeutig mein Reise- und New-York-Highlight - die ruhigen Minuten mit guter Musik im Central Park. Und diesmal? War's kaum anders. Wenngleich New York 2005 noch viel, viel mehr Höhepunkte zu bieten hatte, und ich die Zeit - wie bereits erwähnt - ohnehin mehr genossen habe.
Nochmal zur Erklärung:
"Der Central Park", so heißt es im Baedeker, "die grüne Oase, liegt mitten in Manhattan und ist ein idyllischer Kontrast zum Wolkenkratzermeer, das bis dicht an den Park heranreicht. Er ist 340 Hektar groß (zum Vergleich: das Fürstentum Monaco umfasst 195 Hektar) und erstreckt sich über vier Kilometer von der 59. bis zur 110. Straße. Die Entspannungs-Möglichkeiten im Central Park sind exorbitant: Es gibt Plätze für alle möglichen Sportarten, von Baseball bis Cricket. Zudem sind Inline-Skater und Jogger zu jeder Tages- (und fast sogar Nacht-) zeit im Park zu finden - die meisten am Wochenende, wenn alle Parkstraßen für den Straßenverkehr gesperrt sind. An jeder Ecke gibt es einen Hotdog-Stand, auch Kutschfahrten sind möglich und Bootstouren auf einem der Seen. Im Südosten steht zudem ein Zoo. 258 der rund 800 Vogelarten Nordamerikas haben im Central Park ein Zwischenquartier gefunden. Von der Aussichtsplattform des Empire State Building bietet sich ein sensationeller Blick auf die "grüne Oase".
 
Central Park Central Park Zoo Central Park
Muss ich noch viel über den "Central Park" sagen? Der "Central Park Zoo" ist nicht groß und auch nicht weltbekannt, aber es leben doch so viele Tiere darin, dass ein kleiner Obulus zu entrichten ist. Von außen bietet sich nur ein Blick auf die Seehunde und deren Fütterung. Und dort hielt ich mich wie schon im Vorjahr am häufigsten auf: Auf "Sheap Meadow", einer ehemaligen Wiese für Schafe, auf der sich bei sommerlichen Temperaturen Touristen und New Yorker gleichermaßen entspannen und/oder mit Frisbeescheiben schmeißen oder Fuppes spielen.
Strawberry Fields Cricket im Central Park Nochmal Sheap meadow
Ein imposanter Ort, nicht nur für mich: Den von Yoko Ono für ihren Mann John Lennon angelegten Parkteil "Strawberry Fields" (Höhe 72. Straße) wird Tag für Tag von vielen, vielen Menschen besucht. Auch diesmal habe ich wieder einen Gitarre spielenden Touristen erlebt, der "Imagine" sang. Eins meiner Lieblingsfotos 2005: Ein älteres Dämchen beim Cricket auf einem Extragelände im Central Park. Noch einmal "Sheap Meadow", diesmal aber von der anderen Seite - gut sichtbar mit den Wolkenkratzern des Rockefeller Center im Hintgerund.

Central Park / Leute

Central Park - Leute

Ein kleiner Überblick über Leute, die Tag für Tag im Central Park abhängen...
 
Central Park - Leute Central Park - Leute
Sportler, die mit Frisbeescheiben schmeißen... ... Mütter, die den Kindergarten schieben...
Central Park - Leute Central Park - Leute
... junge Leute in der Mittagspause... ... und ein Kerl mit einem Schmetterling als Drachen.

Staten Island Ferry

Diese Fähre ist absolut die Allzweckwaffe eines jeden New-York-Touristen. Wer zum ersten Mal die Stadt zwischen dem Hudson und dem East River bereist - aber auch, wer zum zweiten oder dritten Mal dorthin fliegt, sollte das kostenlose Angebot nutzen. Denn die Fahrt bietet nicht nur einen fantastischen Blick auf die Freiheitsstatue (Statue of Liberty), sondern auch auf die Skyline des Financial Districts und die Hochhäuser rund um die Wall Street. Die Fahrt dauert zwanzig Minuten, die Anlagestelle liegt direkt über der Subwaystation "South Ferry". Und was schreibt der Baedeker? "Die Schiffe verkehren das ganze Jahr über rund um die Uhr zwischen dem Südzipfel von Manhattan (Battery) und der Nordspitze von Staten Island (St. George Station)." Staten Island übrigens werde ich beim übernächsten Besuch erkunden, denke ich.
 
Statue of Liberty Statue of Liberty again
In diesem Jahr verzichtete ich auf die Extratour zur Insel mit der "Statue of Liberty", da dieser Ausflug mindestens drei Stunden dauert. Ich beließ es beim fantastischen Blick aus der "Staten Island Ferry" - und bei diesem herrlichen Wetter ist das Wort "fantastisch" definitiv nicht übertrieben. Und das ist der Blick ganz ohne Zoom vom Geländer der Fähre auf die Statue.
Skyline Financial District
Ein dicker Brummer auf dem Hudson River verdeckt die Sicht auf die Skyline des Financial District. Auch auf einen Besuch rund um die Wall Street und die New Yorker Börse verzichtete ich 2005. Dieses Trauerspiel muss ich mir wahrlich nicht jedes Mal geben. Übrigens: Am Wochenende muss dieser Teil Manhattans eine Geisterstadt sein. Mich würd's nicht wundern. Aaaaaaaaah... und das ist ein ungetrübter Blick auf das Financial District. Das orange Teil vorn ist übrigens ebenfalls eine Staten Island Ferry, nämlich die, die eine Viertelstunde eher abfuhr.

Washington / Union Square

Gegen BushPolitische Statements am Union Square

Mal abgesehen vom Times Square gibt es zwei Lieblingsplätze in New York. Bei beiden lohnt es sich (vor allem am späten Nachmittag), einfach nur auf den Treppenstufen zu sitzen, und den vorbeiziehenden Menschenmassen zuzuschauen. Der Washington Square liegt zwischen der 4. und 8. Straße in Greenwich Village und in unmittelbarer Nähe zur zweitberühmtesten Universität der Stadt, der "New York University" (kurz NYU). Der Washington Square ist so etwas wie der Campus. In der Umgebung befinden sich für Studenten interessante Geschäfte und Cafés. Sprich: Es ist einfach herrlich dort. Der Union Square hingegen (an der 14. Straße, etwa zehn Fuß-Minuten entfernt) ist ein Verkehrsknotenpunkt. Genau wie beim letzten Mal trat diesmal auch eine Breakdance-Tanzgruppe einfach so auf, spielten fremde Menschen miteinander Fußball und spielten Studenten "einfach so" Gitarre. Klasse.
Tipp:
Der Broadway zwischen Canal Street und 8. Straße ist in New York bekannt dafür, dass es hier die billigsten Jeans gibt. Levi's für 29 Euro sind hier keine Seltenheit. In der 8. Straße (West) rund um den Washington Square gibt es ein Schuhgeschäft neben dem anderen - zu Studentenpreisen übrigens.
Nächster Tipp:
Und wer Platten kaufen möchte, für den hat Thommys Mitbewohnerin Karen ein paar Läden notiert:
- Broadway/4th oder 5th: Tower Records
- Broadway/14th: Virgin Records
- 18th between 5th ave/6th ave: Academy Records
- Bowery (oder 3rd ave) between 7th/8th street ("don't know name")
- Houston between Mott+Elizabeth ("don't know name")
- generell: 1) East Village, 2) along Bleecker Street
 
Washington Square Union Square
Washington Square... der Hauptplatz des Viertels "Greenwich Village", in dem die Mietpreise relativ hoch sein sollen. Früher war der Platz Richstätte, Armenfriedhof und Paradeplatz. Der 26 Meter hohe Triumphbogen heißt "Washington Centennial Memorial Arch". Union Square: Abhängen am Nachmittag. Am Union Square treffen sich Broadway und Bowery. Dort begründete New York seinen Ruf als "Entertainment Capital of the World". Im frühen 20. Jahrhundert entstanden hier die ersten Filmstudios. Zwischen Union und Washington Square liegen am Broadway viele Shoppingläden, Cafés, Bars undsoweiter. Hier ging ich übrigens auch auf Klamottensuche.
Union Square Union Square Subway
Noch so eines meiner Lieblingsfotos. Eins, das in der taz-Rubrik "Augenblicke" prächtig aufgehoben wäre. Links spielen ein paar Jungs Fußball und halten ein mit Reis gefülltes, rundes Säckchen mit Knie und Füßen hoch, in der Mitte tippt jemand wie wild auf seinem Handy herum und rechts leert der nächste eine Dose. Klasse. Der "Union Square" ist ein Verkehrsknotenpunkt - nicht nur für Autos. Zahlreiche Subway-Linien halten hier, so dass der Bahnhof labyrinthartige Züge hat.

Museum of Modern Art (MoMA)

Im letzten Jahr musste ich einen Besuch im MoMA von meinem Zettel streichen, weil das Museumsgebäude gerade umgebaut wurde und sich der Großteil der Ausstellung in Berlin befand (Ihr erinnert Euch: MoMA in Berlin - das löste fast eine Hysterie aus). Deshalb war dies eine der wenigen richtigen Premieren in New York 2005 für mich. Hier kurz mit Hilfe des Baedeker ein paar Zahlen und Fakten zum wichtigsten Museum für zeitgenössische Kunst der Welt: "Das MoMA wurde 1929 von den drei Freundinnen Abby Aldrich Rockefeller, Lillie P. Bliss und Mary Quinn Sullivan, Ehrefrauen und Töchter reicher Industriebarone, gegründet, und besitzt heute die größte und bedeutendste Sammlung moderner Kunst der Welt." Ende 2004 eröffnete das von dem japanischen Architekten Yoshio Taniguchi umgebaute unds erweiterte MoMA, dessen Fassade aus schwarzem Granit, Glas und Aluminium sich nahtlos an das alte Gebäude anschließt. Zum "Kanon der Kunstgeschichte" gehören über 100.000 Kunstwerke, die über vier Stockwerke verteilt sind.
Tipp:
Am Freitag ab 16 Uhr ist der Eintritt frei. Die lange Schlange um kurz vor vier sollte von einem Besuch im MoMA nicht abschrecken. Niemand muss länger als 30 Minuten warten - und das Museum schließt erst um 20 Uhr. Super-Gelegenheit - und 20 Dollar gespart!!

Guide Thommy

Und dieser junge Mann - ein Spezialist in Sachen Popkultur - war ein hervorragender Guide, der vier Stunden lang vortrefflich durchs MoMA führte. Hut ab!! Danach rauchte bei mir aber der Kopf!
 
MoMA MoMA MoMA
Im MoMA entstanden viel, viel mehr Bilder als diese sieben, die ich hier auf dieser Homepage stehen. Ich habe ein paar der berühmteren ausgewählt. Das hier ist die abstrakte Variante (oder Thommy? Berichtige mich, falls mir irgendwelche Fehler unterlaufen). Das Teil hier ist - soweit ich mir das merken konnte - von Thommys Liebling Dali. Anders ist der Satz "Andi, davon hätte ich ganz dringend ein Foto" kaum zu erklären. Und durch die Digitalkamera meines Onkels Uwe ist dieses moderne Kunstwerk noch moderner, oder?
MoMA - Warhol MoMA Doof im MoMA
Bekannt, berühmt, MoMA, Andy Warhol: Marilyn Monroe und die Pop-Art. Und auch dieses Ding von Roy Lichtenstein ist ziemlich berühmt - selbst einem solchen Kunstbanausen wie mir ist's geläufig. Ed Ruschas "OOF" von 1962. Und der Doof-Mann links muss dieses Kunstwerk verunglimpfen...

... Drehteams bei der Arbeit ...
 
Times Square Columbus Circle
Ein Tag, drei Drehteams - auch das ist scheinbar normal in New York. Denn außer den Touristen juckte das niemanden. Wenn in Mülheim einmal ein Drehteam, egal von welchem Sender, filmt, dann steht das direkt am nächsten Tag in allen Lokalzeitungen! Nun denn: Drehteam eins erblickte ich am Times Square. Drehteam zwei nur ein paar Straßenzüge weiter am Columbus Circle. Und dieses Team wirkte sogar richtig professionell...
Columbus Circle Fifth Avenue
... das wird sogar ein Spielfilm - später mal. Aber die Schauspieler waren mir nicht bekannt. Die paar Leute, die ich vor der Library an der Fifth Avenue erblickte, schienen eine dusselige Umfrage zu irgendeinem Thema zu veranstalten.

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Zu meinen Texten und Bildern vom New-York-Aufenthalt 2004 geht es HIER !

BROOKLYN

Brooklyn also.
Bis zum Zusammenschluss der fünf Boroughs zu New York City war Brooklyn die viertgrößte Stadt der USA. Brooklyn ist 210 Quadratkilometer groß und mit 2,4 Millionen Einwohnern der bevölkerungsreichste Stadtteil. Zusammen mit Queens bildet Brooklyn das südwestliche Ende von Long Island. Erste Verbindung nach Manhattan war die 1883 fertig gestellte Brooklyn Bridge. 1905 wurde Brooklyn an das U-Bahn-Netz angeschlossen.
Brooklyn also.
Bis in die 60er-Jahre - und so manches Vorurteil hält sich in Europa bis heute - Synonym für den Niedergang New Yorks, für Slums, Verbrechen und Armut. Und tatsächlich: Zahlreiche Industriebetriebe schlossen ihre Tore und in Brooklyn (93 verschiedene Ethnien mit Einwohnern aus 150 Ländern leben hier) dümpelte vor sich hin. Ende der 1970er-Jahre folgte der Aufschwung, die sogenannte "Brooklyn Renaissance". Es gibt viele unterschiedliche Viertel (China, Arabien, Afrika, Mexiko, Italien, Westindien, Russland), die oft nur eine Querstraße voneinander entfernt liegen. Auf dem Gebiet von Brooklyn liegen die In-Stadtteile Williamsburg und DUMBO (Down under the Manhattan Bridge Overpass). Dort leben viele Künstler, Maler, Bildhauer. In Coney Island befindet sich der einzige Anschluss New Yorks an den Atlantischen Ozean und somit der einzige Sandstrand New Yorks.
Brooklyn also.
Dieser Stadtteil fehlte mir noch. Und von dem mehrstündigen Rundgang bei Superwetter kehrte ich begeistert zurück. Nicht nur, dass ich gratis einem Mando-Diao-Konzert lauschen konnte... ein Spaziergang durch die verschiedensten Ecken Brooklyns lohnt sich hundertprozentig. Ich würde ihn fast sogar zum "Muss" erklären. Es ist nicht so geleckt, nicht so arrogant, nicht so kommerziell, nicht so unpersönlich wie in Manhattan. Hier gibt es keine Geisterstädte an Wochenenden, wie zum Beispiel in Manhattan das "Civic Center" oder das "Financial District". Hier joggen zwar auch Leute durch den Park, aber hier picknicken Groß-Familien aus unterschiedlichsten Nationen.
Tipps:
Wer tatsächlich nur einen Tag in Brooklyn verbringt und auf Spaziergänge durch Williamsburg, DUMBO oder die Brooklyn Heights (Wohngebiet unterhalb der Brooklyn Bridge) verzichten muss, der sollte trotzdem folgendes gesehen haben:
1) "Brooklyn Museum" (hab ich nicht geschafft, leider)
2) "Prospect Park" (das Brooklynsche Pendant zum Central Park)
3) "Coney Island" (Vergnügungspark mit dem Charme der 80er Jahre und Meeresstrand - dort entstand gerade der neue Stadtteil "Oceana")
4) "Brooklyn Bridge Park" (mit Blick auf Brooklyn Bridge und die Skyline Manhattans)
Berühmte Persönlichkeiten aus Brooklyn:
Im Baedeker heißt es, dass die Eigenständigkeit und Lage Brooklyns vis-á-vis zu Manhattan schon immer Künstler, Schriftsteller, Maler, Filmemacher und Musiker anzog. Hier lebten Henry Miller, Arthur Miller, John Dos Passos, Truman Capote und Norman Miller. Liebeserklärungen an Brooklyn sind die beiden Filme "Smoke" und "Blue in the face" von Wayne Wang (Regie) und Paul Auster (Drehbuch), die ausschließlich in diesem Borough spielen. Aus Brooklyn stammen Stars wie Mae West, Eddie Murphy, Barbra Streisand und Woody Allen.

Coney Island
Coney Island AndiundConey Island Angleram Strand von Brooklyn

Beach

Coney Island
 
Coney Island Coney Island Coney Island
An Wochenenden, so ist es dem Baedeker zu entnehmen, zieht es Hunderttausende New Yorker nach Coney Island - vor allem im Sommer. Ich weilte an einem Samstag dort, bei 24 Grad, ich hätte gerne eine kurze Hose getragen; doch trotzdem suchte ich die New Yorker vergeblich. Coney Island ist scheinbar absolut out. Warum bloß? Spuren im Sand. Ja, das ist wirklich New York City. Auch diese Strandszene gehört zur Acht-Millionen-Metropole, für die sonst eigentlich nur Manhattan steht. Entspannung einmal anders, nämlich auf einer Bank an der Strandpromenade.
Coney Island Coney Island Coney Island
Und mitten am Strand von Coney Island liegt dieser Steg... ... auf dem ein paar Leute angeln, vermutlich die "Brooklynites", so nennen sich die Einwohner Brooklyns. Und das ist ein Postkartenmotiv, oder? Noch eins von meinen Lieblingsbildern meiner New-York-Woche.

Der kirmesartige Park

"Coney Island" verbreitet den Charme der Saarner Kirmes aus den 80er Jahren. Da waren Riesenrad, Gokart und Minigolf noch die absoluten In-Geräte. Sehenswert ist der kleine Vergnügungspark trotzdem. Nämlich vor allem, weil sich keine Sau mehr für die zahlreichen Büdchen interessiert...
Tipp:
Wer in "Coney Island" weilt, sollte bei "Nathan's" einen Hotdog verdrücken. Erstens ist der dort besonders lecker und das - zweitens - deshalb, weil er der "Sage" nach in Coney Island erfunden wurde, und zwar von Nathan Handwerker um 1900 herum. Jedes Jahr am 4. Juli findet ein Wettessen statt. Rekord: 55,5 heiße Würstchen in zwölf Minuten. Vom U-Bahnhof "Coney Island / Stillwell Avenue" dauert es übrigens zu Fuß nur zwei Minuten bis zum Meer).
 
Coney Island Mando Diao Coney Island
Blick vom Meer auf die "Skyline" der Kirmes. Und dieses direkt am Strand liegende Baseballstadion verschaffte mir den Gratis-Genuss eines Mando-Diao-Konzerts - der Sound war so optimal, dass ich mir 45 Minuten lang "Down in the past", "God knows" und alle anderen Hits reinziehen konnte. Im Stadion fand an diesem Tag ein Musik-Festival statt. Noch ein Blick auf die Kirmes und die Hochhäuser des neuen Stadtteils "Oceana", der im Schatten Coney Islands entsteht.
Gokart Minigolf Baseball
Und hier noch ein paar Attraktionen der Kirmes: Die Gokart-Bahn wurde wenigstens noch genutzt. Bei der Minigolf-Anlage (schön sauber und echt abwechslungsreich im Vergleich zu den Mülheimer Bahnen) war das schon anders. Die vielen Autos vor der "Batting Range" mit Baseball-Ballmaschine hat nichts zu bedeuten. Den Schläger nahm jedenfalls niemand in die Hand, als ich dort vorbeispazierte.
Coney Islands leere Buden Nathans Army
Und dieses Bild? Ohne Worte! Keiner da, trotz Samstag, trotz Sommerwetter. Nur vor Nathan's bildete sich eine lange Schlange. Zurecht. Und diese US-Army-Station darf natürlich auch nicht fehlen. Vor allem am Strand gibt es scheinbar tolle Gelegenheiten, um neue Soldaten zu finden.

Prospect Park

Nun denn... nach Coney Island ging es mit der Subway überirdisch vorbei an Brighton Beach mit Blick auf "Little Odessa" (dort haben sich 60.000 Juden aus Osteuropa niedergelassen) bis an den Rand des Prospect Park. Er hat für Brooklyn die gleiche Bedeutung wie der Central Park für Manhattan - als "Oase der Ruhe" (obwohl ich diese Wortverbindung eigentlich nicht mehr benutzen wollte). Und doch fand ich den "Prospect Park" irgendwie authentischer, kein Witz. Kein Wunder also, dass die Gartenarchitekten Olmsted und Vaux den Prospect Park für ihr Meisterwerk hielten und nicht etwa den ebenfalls auch ihrer Feder stammenden Central Park.
Prospect Park im Baedeker:
"Der Naturpark mit altem Baumbestand, weiten Grünflächen, Spielplätzen und kleinem Zoo liegt im Herzen Brooklyns. Sein Haupteingang befindet sich an der Flatbush Avenue gegenüber der ovalen Grand Army Plaza (dort bin ich nicht gewesen, aus Zeitgründen). Der Park wurde 1858 von der Familie Litchfield gestiftet. Im Prospect Lake im Süden des Parks kann man im Sommer rudern, auf dem Kate Wollman Rink Schlittschuh laufen. Weitere Anziehungspunkte sind Litchfield Mansion, der einstige Wohnsitz der Stifter, und Lefferts Homestead, ein aus dem Jahr 1776 stammendes Farmhaus, das 1918 hierher versetzt und als Museum mit zeitgenössischer Ausstattung eingerichtet wurde."
Tipp:
Unweit vom "Prospect Park" liegen der große "Greenwood Cemetry" (1,5 km entfernt) und der "Brooklyn Botanic Garden" (im Nordosten des Parks).
 
Prospect Park Prospect Park
Ruhige Wege am "Prospect Lake"... ... und ein ruhiges Picknick am Samstagmittag ebenda.
Prospect Park Prospect Park
Noch einmal der "Prospect Lake" mit einem Ruderboot... ... und eine Mittagspause mitten im Park. Die großen Rasenflächen sah ich mir nicht an.

Atlantic Avenue

Eine zentrale Straße Brooklyns. Vom Übergang einer U-Bahn-Station konnte ich das Treiben an einem Samstagmittag fotografieren. Na, seid ehrlich!?! Ist doch ein etwas anderes Straßenbild als Manhattan, oder??

Atlantic Avenue

Brooklyn Bridge

Bridge Park

Oh ja, die Brooklyn Bridge. Traumziel für viele Marathonläufer, Traumziel für viele Touristen, eins der vielen Symbole New Yorks. Und der Blick auf die Skyline inklusive Brücke ist am besten aus dem "Brooklyn Bridge Park". Irre: Als ich den kleinen Park betrat, um mir den Sonnenuntergang reinzuziehen, ließen sich gleich zwei Hochzeitspaare fotografieren. Gewusst wo...!
 
Hochzeitspaar Super-Sicht
... und das ist zum Beispiel eins der Hochzeitspaare! Schön, oder? Noch eins meiner Lieblingsfotos!

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Das Leben als "Student" in New York City

Thommys Wohnung und Sonstiges

Broome Street 371, Appartement 13 - meine Heimat für sechs Nächte und sieben Tage, also eine Woche. Wer die Geschichte über die Wohnungssuche in Manhattan hören möchte, der sollte am besten meinen Bruder selbst fragen. Ein Spaß ist das nämlich nicht gewesen... Ich sag nur soviel: Stundenlange Sessions im Internet - mit wahnsinnig teuren Preisen. Für seine knapp drei mal drei Meter blecht er in etwa 800 Euro im Monat - wenn nicht sogar noch mehr. Das Zimmer vermietete ihm Karen, eine Studentin, die einst ein paar Jahre in Göttingen verbrachte und sich nun als Webdesignerin durchschlägt. Im Baedeker steht, dass eine Durchschnittsmiete in Manhattan für eine 45-Quadratmeter-Wohnung 2400 Dollar beträgt. 2400 Dollar!!!!

Wohnung
 
Thommy und Karen Dachblick Thommy
Gestatten, Gastgeber: Thommy und Karen abends am Esstisch. Gestatten, das Dach: Klassischerweise ist es auf dem Haus Broome Street 371 möglich, sich auf dem Dach ein wenig rumzulümmeln und sich das Empire State Building (l.), das Chrysler Building und auch die Brooklyn Bridge (auf der anderen Seite) anzuschauen. Im Hochsommer, als die Nächte auch richtig warm waren (um 23 Grad), schlug sich Thommy so manche Stunde hier um die Ohren. Action im Zimmer...
Thommy arbeitet Der Koch Das Zimmer
... und das war die Ansicht, die ich ziemlich häufig hatte. Schließlich hat der gute Mann eine Doktorarbeit zu schreiben. Kochen hat der junge Mann immerhin gelernt. Und so sieht das aus: Ein kleines Zimmer in Manhattan in einem kleinen Appartement mit Bad, Wohnküche und zwei Zimmern.

Sonstiges
 
Subway Subway
Foto-Sessions in und um die Subway: Thommy winkt in der Linie "6", die mich täglich mehrfach bis unserer "Heimatstation" "Spring Street" in Chinatown transportierte. Tja, und so viel Gepäck nahm ich mit zurück: Arbeitstasche, Rucksack (Hinflug 16 kg, Rückflug 22 kg... noch Fragen?), Schlafsack, Isomatte. Ganz schön schwer.
Thommy in der Subway Subway-Andi
Abschied von New York: Thommy unter Brooklyn an der Haltestelle "High Street / Brooklyn Bridge", an der wir in Richtung "JFK Airport" umstiegen. Ein Tipp: Die "Metro Card" ist unschlagbar. Sieben Tage mit der Subway durch New York tingeln, und das für 24 Dollar. Und auch der Andi mit einem Strokes-Shirt an der Haltestelle "High Street / Brooklyn Bridge".

Flughafen
 
Flughafen Sonnenuntergang am JFK
Der Rückflug: Diese - zugegeben etwas ältere - Maschine der LTU beförderte mich und die anderen Passagiere über Nacht zurück nach Düsseldorf. Diesmal klappte es auch mit dem Schlaf. Noch ein Tipp: Einfach das kleine Ess-Tischchen ausziehen und als Kopfkissen benutzen. Hat geklappt. Vom Abfluggate am JFK (John F. Kennedy) 26 Kilometer entfernt von Manhattan auf dem Gebiet von Queens ließ sich perfekt der Sonnenuntergang beobachten.

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Diese Seite wurde zuletzt geändert am 8.10.2005
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